Der Brockmans Gin kommt aus England und ist dort bereits seit 2008 erhältlich. Besonders auffällig ist die schwarze Flasche mit aufwendigen und detailreichen Verzierungen. Das Etikett kommt sehr stylisch daher.
Auch wenn man weder der Flasche an sich noch dem Etikett einige Bestandteile entnehmen kann, sind diese durchaus offen Kommuniziert. Es werden insgesamt 11 Botanicals verwendet.
Dazu zählen:
- Heidelbeere
- Brombeere
- Iriswurzel
- Süßholz
- Koriander
- Orangenschale
- Orangen
- Kassiarinde
- Angelikawurzel
- Wacholder
Wie man dieser Liste entnehmen kann ist der Fokus bei diesem Gin ganz klar auf Fruchtige Bestandteile ausgerichtet. Die Machart des Gins wird nicht verraten. Auch auf dem Etikett finde ich kaum Hinweise. Lediglich „infused“ lässt auf ein Mazerationsverfahren schließen. In einigen Quellen kann man lesen, dass auf eine Zugabe von Zucker verzichtet wird.
Geruch
Bereits beim Einfüllen des Gins in das Glas strömt mir ein beerdig-fruchtiger Geruch entgegen. Der Gin riecht sehr stark nach Beeren fruchten. Süß und lieblich. Von Alkohol ist nichts zu riechen. Nach dem Geruch zu Urteilen könnte es auch ein Fruchtsaft sein. Nach einiger Zeit im Nosingglas entfaltet sich das volle Burquet, bei dem ich auch die Wacholder Aromen wahrnehmen kann.
Geschmack
Auch im Geschmack macht sich das beerdige Aroma breit. Er ist so fruchtig und sanft, dass er mich an einen Pink Gin erinnert. Im vergleich hierzu wirkt der Brockmanns jedoch deutlich natürlicher und weniger Süß. Im Hintergrund der Früchte kann man eine würzige Basis schmecken. Einzeln schmecke ich die Zutaten nicht, vermute jedoch, dass es sich hierbei um Wacholder, Korianda und Angelikawurzel handelt. Der Geschmack verbleibt nach dem Schlucken nicht weiter im Mund, was die Annahme von oben, dass der Gin nicht gesüßt ist, bestärkt.
Einordnung
Der Gin ist sehr außergewöhnlich und fällt in der weiten Welt der Gins auf. Trotz seiner fruchtigen und lieblichen Art, schafft er es, einen gewissen Pepp und etwas Würze mit zu bringen.
Leider war für mich die Ginart nicht klar erkennbar. Auch wenn der Gin sehr wahrscheinlich nicht gesüßt ist und die Würzigen Aromen erkennbar sind, halte ich die Bezeichnung „dry Gin“ für nicht angemessen. Ich würde ihn eher in die Kategorie der Compound Gins einordnen.
Die Komplexität und Einzigartigkeit dieses Gins rechtfertigt in jedem Fall den Preis. Dieser Gin erweitert jede Sammlung und ist vielfältig einsetzbar. Vor allem für Gintrinker, die es gerne etwas fruchtig haben, ist der Brockmans Gin eine echte Empfehlung wert.
Dieser Beitrag wurde aufgrund meiner eigenen Meinung verfasst. Nach §6 des Telemedien Gesetzes bin ich dennoch dazu verpflichtet, diesen Beitrag als WERBUNGzu kennzeichnen.
3 thoughts on “Brockmans Gin im Test”