Tanqueray No.10

Der Tanqueray No.10 Gin im Test

Tanqueray No.10 Gin mit Tanqueray Glas, Grapefruit, Limette und Zitrone in Sternform. ZitrusginDer No.10 Gin aus dem Hause Tanqueray ist noch recht jung. Er erschien erstmals nach der Jahrtausendwende. Im Hause Tanqueray wollte man mit ihm einen Gegenpol zum Wacholderlastigen London dry Gin anbieten. 

Den Namen hat der Gin von der Kupferbrennblase „Tiny Ten“ bekommen, die als eine von sehr wenigen den 2. Weltkrieg überstanden hat. Mit jener Brennblase lässt sich pro Destillationsvorgang eine Menge von ca. 250 Litern herstellen. Daher schmückt das Label zurecht die Bezeichnung „Small Batch“ und rechtfertigt den verhältnismäßig hohen Preis im Vergleich zum London Dry des Hauses.

Geruch

In der Nase spürt man die erfrischenden Noten von Zitrus als erstes. gefolgt von einer abgeschwächten Wacholdernote. Die Zitrusnoten sind so dominant und klar, dass ich Limette förmlich herausriechen kann. Die Limette wird aber auch beim Geruch von weiteren -anderen- Zitrusaromen begleitet.

Geschmack

Beim Geschmack bestätigt sich die geballte Zitrusladung. Der Gin ist sehr präsent im Mund und wirkt auf mich fast schon belebent. Im Geschmack ist die Zitrusvielfalt noch trennschärfer zu erkennen. Neben Limette ist auch Grapefruit zu erkennen. Der Wacholdergeschmack ist deutlich im Hintergrund. Alles in allem ist der Gin am Gaumen sehr angenehm und brennt nicht. Nach dem herunterschlucken vergehen die Zitrusaromen wesentlich schneller als die Wacholder.

Einordnung

Dieser Gin bewegt sich für die Einordnung auf einem schmalen Grad zwischen Compound Gin und New Western Style. Angesichts der im Abgang stärker werdenden Wacholder ordne ich diesem Gin die Kategorie Compoundgin zu. Der Umstand, dass die Wacholder nahezu zu jeder Zeit sowohl in der Nase als auch im Mund präsent ist, verstärkt die Zuordnung zu dieser Kategorie.

Den Gin kann man als Zitrusschleuder bezeichnen, da er nahezu alle Zitrusfrüchte im Geschmack vereint. Ein etwas sparsamerer Umgang mit den verschiedenen Zitrusfrüchten hätten mir besser gefallen. Dennoch eignet er sich, dank seiner Zitrusnoten, für einige Drinks besonders gut.

 

 

 

 

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