Plymouth Gin

Plymouth Gin im Test

Ginfektion, Plymouth Gin mit Laub. Herbstlicher GinDer Plymouth Gin kommt aus der Namensgebenden Stadt Plymouth in England. Die Bezeichnung als Plymouth Gin ist mittlerweile geschützt, weswegen ein Plymouth Gin auch nur in dieser Stadt destilliert werden darf. 

Das Markenlogo und Gleichzeitig Inhalt der Vorderlabels ist ein Schiff dass im frühen 17. Jahrhundert von Plymouth aus nach Amerika segelte.

Wiedererkennungswert schafft der Plymouth Gin durch die Haptik der Flasche, welche eine ovale Grundform hat und somit sehr breit erscheint.

Geruch

Im Geruchstest zeigt sich ein Zusammenspiel von Wacholder und Zitrusnoten auf Augenhöhe. Er riecht eher mild. Er bietet wenige Ecken oder Kanten im Geruch.

Geschmack

Auf der Zunge tritt nahezu das Gleiche auf, was bereits in der Nase zu spüren war. Ebenbürtige Wacholder und Zitrus. Nach dem der erste Geschmackseindruck fort ist, ist der Gin jedoch von einer deutlichen Süße geprägt. Es kommen noch würzige Noten auf, die von der Wacholder begleitet werden. Beim schlucken spürt man den würzigen Charakter und die Wacholdernote. Die Zitrusnoten vom Anfang sind nahezu verschwunden. Im Nachgang bleibt ein aromatisch-lieblicher Wacholdergeschmack auf der Zunge. 

Einordnung

Der Plymouth Gin ist eine Kategorie für sich. Alleine schon durch den rechtlich geschützten Ausdruck. Wenn ich diesen Gin jedoch in die gewohnten Kategorien einordnen sollte, wäre es wohl ein Dry Gin. Der Gin hat eine nahezu dauerhafte deutliche Wacholdernote. Übliche Begleitnoten wie Zitrus und Würze sind ebenfalls vorhanden. 

Der Gin eignet sich aufgrund seiner süßen und fruchtigen Noten auch für den Puren Genuss oder den Genuss in sehr starken Drinks. Er ist eine Marke für sich und ist aufgrund seiner langen Tradition als Ginklassiker zu bezeichnen. 

 

 

 

 

Dieser Beitrag wurde aufgrund meiner eigenen Meinung verfasst. Nach §6 des Telemedien Gesetzes bin ich dennoch dazu verpflichtet, diesen Beitrag als WERBUNGzu kennzeichnen.

No.3 London dry Gin

Der No.3 London dry Gin im Test

GINfektion, No.3 London Dry Gin mit Barlöffel, Eiswürfel und GrapefruitEiner der Klassiker im Bereich London dry Gin. Beim Thema Klassik ist zu erwähnen, dass dieser Gin seinen Namen von der ursprünglichen Adresse der Destillerie bekommen hat. die St. James Street No. 3 in London. 

Heutzutage wird dieser Gin jedoch in Amsterdam destilliert. Das ist jedoch keines Wegs ein Traditionsbruch, denn aus Amsterdam stammt die Tradition der Jenever Destillation. Der Jenever wird oft als Vorläufer des Gins bezeichnet. 

Geruch

Den Geruch halte ich für Gewöhnlich. Es ist die übliche Wacholdernote. Ich nehme weder Zitrusnoten noch scharfe oder würzige Noten wahr. Es ist eine milde jedoch deutliche Wacholdernote. Ich hoffe, beim Geschmackstest liefert dieser Gin mehr.

Geschmack

Natürlich schmeckt man die Wacholder als Hauptgeschmackskomponente. Hier wird er jedoch von deutlichen Zitrusaromen begleitet. Ich meine Grapefruit erkennen zu können. Es ist jedoch nicht eindeutig. Außerdem sind nach dem ersten Geschmackseindruck, der von Wacholder bestimmt wird, noch leichte blumige Nuancenzu vernehmen. Es fällt mir schwer diese einzuordnen. Sie sind aber auch nicht Geschmacksbestimmend. Der Gin erzeugt ein leichtes aber noch angenehmes brennen auf der Zunge. Nach dem runterschlucken brennt der Gin nicht nach. kurz bleiben die lieblichen Zitrusnoten des Gins auf der Zunge.

Einordnung

Ein ganz klarer London dry Gin wie er im Buche steht. Jedoch von einer qualitativen Komplexität, die man nicht jedem Gin nachsagen kann. Ich kann mit recht behaupten, dass die Destillerie ihr Handwerk versteht und einen tollen London dry Gin herstellt.

Die Tradition spiegelt sich auch im Geschmack wieder. Typische Geschmäcker, harmonisch auf einander abgestimmt. So macht London dry Gin Freude.

 

 

 

 

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OPIHR Gin

OPIHR Gin im Test

OPIHR London Dry Gin mit Chilli, Pfeffer und TannenzapfenDer OPIHR oriental spiced London dry Gin trumpft bereits mit den äußeren Reizen und trifft ein klares Versprechen, das sich auch im Namen wiederfindet.

Rot-Goldene Kordel, zwei kunstvoll gestaltete Elefanten auf der Flasche und im Innenlabel der Flasche eine Weltkugel. Hier weist alles auf Orient hin.

Denn dieser Gin entspringt der historischen Route für Gewürze, welche von Indonesien bis nach Europa führte und natürlich viele außergewöhnliche Geschmäcker bereitstellte.

Welche ich davon in dem Gin entdecken kann:

Geruch

Meine Nase beginnt förmlich zu kribbeln beim riechen. Es nicht pfeffrig, würzig -scharf. Aber irgendwie aufregend und interessant. Nach dem ersten Geruchsflash bemerke ich auch die Wacholder, die tatsächlich sehr deutlich und prägnant ist. Ich bilde mir ein sogar leichte Noten von Zimt riechen zu können, die mich an meinen Weihnachtstee erinnern. 

Geschmack

im Mund wirbelt der Gin einiges auf. Ich schmecke eine Curry-ähnliche Note, die ich als Kardamom definieren würde. Außerdem ist auch im Geschmack die Wacholdernote klar vorhanden. Ich schmecke keine florale Noten. Eine Samtich weiche Zitrusnote gesellt sich dem Gesamt empfinden hinzu. Dennoch ist der Gin eher scharf und würzig. Die Schärfe verstärkt sich, je länger man den Gin im Mund behält. Für mich eine harmonische Komposition von außergewöhnlichen Geschmäckern.

Einordnung

Die Bezeichnung London Dry Gin ist absolut passend. Die Wacholder spielt in diesem Gin die erste Geige, jedoch steht im Hintergrund ein spielstarkes Orchestra. Würzig durch den Koriander und den Kardamom, scharf durch Pfeffer und abgerundet durch liebliche Zitrusnoten umschmeichelt er die Geschmacksknospen. 

Ein Gin, der trotz London dry Gin sehr auffällig im Geschmack ist. Er sollte in jede Sammlung und bereichert jede gastronomische Gin-Karte. Die Ubiquität des Gins nimmt laufend zu, was für seine Qualität spricht.

Ein Allrounder ist er definitiv nicht, man muss ihn mögen um ihn wertzuschätzen. Aufgrund seines speziellen Geschmacks eignet er sich nicht für alle Drinks. In anderen macht er sich jedoch ausgezeichnet.

 

 

 

 

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Tanqueray No.10

Der Tanqueray No.10 Gin im Test

Tanqueray No.10 Gin mit Tanqueray Glas, Grapefruit, Limette und Zitrone in Sternform. ZitrusginDer No.10 Gin aus dem Hause Tanqueray ist noch recht jung. Er erschien erstmals nach der Jahrtausendwende. Im Hause Tanqueray wollte man mit ihm einen Gegenpol zum Wacholderlastigen London dry Gin anbieten. 

Den Namen hat der Gin von der Kupferbrennblase „Tiny Ten“ bekommen, die als eine von sehr wenigen den 2. Weltkrieg überstanden hat. Mit jener Brennblase lässt sich pro Destillationsvorgang eine Menge von ca. 250 Litern herstellen. Daher schmückt das Label zurecht die Bezeichnung „Small Batch“ und rechtfertigt den verhältnismäßig hohen Preis im Vergleich zum London Dry des Hauses.

Geruch

In der Nase spürt man die erfrischenden Noten von Zitrus als erstes. gefolgt von einer abgeschwächten Wacholdernote. Die Zitrusnoten sind so dominant und klar, dass ich Limette förmlich herausriechen kann. Die Limette wird aber auch beim Geruch von weiteren -anderen- Zitrusaromen begleitet.

Geschmack

Beim Geschmack bestätigt sich die geballte Zitrusladung. Der Gin ist sehr präsent im Mund und wirkt auf mich fast schon belebent. Im Geschmack ist die Zitrusvielfalt noch trennschärfer zu erkennen. Neben Limette ist auch Grapefruit zu erkennen. Der Wacholdergeschmack ist deutlich im Hintergrund. Alles in allem ist der Gin am Gaumen sehr angenehm und brennt nicht. Nach dem herunterschlucken vergehen die Zitrusaromen wesentlich schneller als die Wacholder.

Einordnung

Dieser Gin bewegt sich für die Einordnung auf einem schmalen Grad zwischen Compound Gin und New Western Style. Angesichts der im Abgang stärker werdenden Wacholder ordne ich diesem Gin die Kategorie Compoundgin zu. Der Umstand, dass die Wacholder nahezu zu jeder Zeit sowohl in der Nase als auch im Mund präsent ist, verstärkt die Zuordnung zu dieser Kategorie.

Den Gin kann man als Zitrusschleuder bezeichnen, da er nahezu alle Zitrusfrüchte im Geschmack vereint. Ein etwas sparsamerer Umgang mit den verschiedenen Zitrusfrüchten hätten mir besser gefallen. Dennoch eignet er sich, dank seiner Zitrusnoten, für einige Drinks besonders gut.

 

 

 

 

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Siegfried Gin

Siegfried Gin im Test

Siegfried Dry Gin Spielmacher Edition mit Lindenblättern und LindenblütenDer Siegfried Rheinland dry Gin hatte 2015 einen Kometenhaften Aufstieg. Er konnte ziemlich schnell nach Markteintritt zahlreiche internationale Preise einfahren und Erland so viel Aufmerksamkeit und kam schnell zu internationaler Bekanntheit.

Der Name des Siegfried Gins geht zurück auf die Sage des Siegfrieds und verrät somit auch etwas über den Inhalt. Denn die Lindenblüte ist eines der wesentlichsten Botanicals des Gins. Leider erfährt man auch keine weiteren der insgesasmt 19.

Welche Noten ich wahrnehmen kann:

Geruch

Im Geruch zeigt der Siegfried sich stark. Eine Kräftige Wacholdernote kann man bereits über dem Glasrand hinaus wahrnehmen. Beim ersten mal riechen kann ich nur die angenehme Wacholdernote erkennen. Jedoch beim zweiten Versuch erkenne ich florale Noten gepaart mit Zitrusaromen. Natürlich nur im Hintergrund denn im Vordergrund steht immer noch die Wacholder. Besonders auffällig ist, dass der Gin im Glas bei der Verkostung Schlieren hinterlässt. Er wirk dickflüssiger als üblich. Es ist möglich, dass dieser Gin nicht gefiltert wird.

Geschmack

Auf der Zunge gibt der Gin sich mild und weich. Sein Alkoholgehalt von 41% Vol. ist keines Wegs zu spüren. Der Wacholdergeschmack auch hier klar erkennbar. Doch auch im Mund sind Zitrusaromen und eine florale Note erkennbar. Die Florale note würde ich der Lindenblüte zuschreiben. Der Gin hält sich kaum mit vergeblichen unnötigen weiteren Noten auf. Er ist klar und direkt. Ein klassischer Dry Gin eben. Nach dem Schlucken ist der Geschmack ebenso schnell wieder verschwunden, wie er gekommen war. Eben genau auf den Punkt.

Einordnung

Wacholder gibt in diesem Gin ganz klar den Ton an. Keine Schnörkel und keine Ösen. Leichte Anklänge von floralen und von Zitrusnoten sind erkennbar. Dennoch ist er der Ginart Dry Gin klar zuzuordnen. Aufgrund der etwas dickflüssigeren Erscheinung und dem Schlieren werfen am Glas gehe ich davon aus, dass er nicht den Standarts eines London dry Gins erfüllt. Auch die Anzahl von 19 Botanicals deutet darauf hin, dass es kein London dry Gin ist.

Der Gin gibt sich schlank und sehr angenehm auf der Zunge. Dieser Gin ist trotz seiner direkten Art pur ein Genuss. Die vielen Preise und die hohe Aufmerksamkeit hat er sich zurecht verdient. Ein sehr guter Gin.

 

 

 

 

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